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Anwendungsgebiet
Emla Pflaster (Packungsgröße: 20 stk) betäubt lokal die Haut und setzt so das Schmerzempfinden an der behandelten Hautstelle herab. Ein geeignetes Anwendungsgebiet ist zum Beispiel die Hautbetäubung vor dem Messen des Blutzuckerspiegels oder als Vorbereitung vor der Impfung.
Emla Pflaster sind dermatologisch geprüft und entsprechen höchster Qualität.
Emla Pflaster ermöglicht ein leichtes und unkompliziertes Aufkleben auf die zu behandelnden Stellen. Es dient der lokalen Betäubung der Haut um das Schmerzempfinden herabzusetzen. Emla Pflaster sind dermatologisch geprüft.
Wirkstoffe / Inhaltsstoffe / Zutaten
25 mg Lidocain
25 mg Prilocain
Carbomer 974P Hilfstoff (+)
Cellulose Hilfstoff (+)
Natrium hydroxid Hilfstoff (+)
PEG-54 Rizinusöl, hydriert Hilfstoff (+)
Poly (acrylamid-co-isooctylacrylat) Hilfstoff (+)
Polyethylen Hilfstoff (+)
Polyethylen Folie, silikonisiert Hilfstoff (+)
Wasser, gereinigt Hilfstoff (+)
Gegenanzeigen
- Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber den Wirkstoffen Lidocain und Prilocain oder einem der sonstigen Bestandteile sind,
- wenn Sie überempfindlich gegenüber anderen Mitteln zur Schmerzausschaltung (Lokalanästhetika vom Amidtyp) sind.
Dosierung
Anwendungsempfehlung von Emla Pflaster (Packungsgröße: 20 stk):
Die Dosierung für Erwachsene und Jugendliche über 12 Jahren beträgt ein oder mehrere Pflaster auf die zu behandelnden Hautareale aufkleben und 1 Stunde einwirken lassen. Das Aufkleben der Pflaster ist leicht und unkompliziert.
Die Einwirkzeit des EMLA Pflasters beträgt nach dem Aufkleben auf der zu behandelnden Hautstelle 1-2 Stunden. Das Pflaster darf nicht zerschnitten oder anderweitig zerteilt werden. Folgen Sie den Anweisungen in der Packungsbeilage.
Einnahme
- Zur Anwendung auf der Haut.
- Die zu behandelnden Hautareale müssen vor der Anwendung des Pflasters gereinigt werden und trocken sein. Falls notwendig, das zu behandelnde Hautareal vorher rasieren.
- Das Pflaster aufkleben und nur am äußeren Rand fest andrücken, damit keine Emulsion seitlich unter dem Pflaster austreten kann.
- Es ist zweckmäßig, auf dem Rand die Uhrzeit zu notieren, zu der das Pflaster aufgeklebt wurde.
Patientenhinweise
- Besondere Vorsicht bei der Anwendung des Arzneimittels ist erforderlich,
- wenn Sie an angeborener oder erworbener Blutbildungsstörung (Methämoglobinämie) oder einem Mangel an einem bestimmten Enzym (Glukose-6-phosphat-Dehydrogenase) leiden. In diesen Fällen besteht eine erhöhte Gefahr, dass bei Ihnen die Konzentration von Methämoglobin im Blut zu hoch wird. Das Präparat sollte daher in diesen Fällen nicht angewendet werden.
- Methämoglobinämie ist eine Erkrankung, bei der sich ein Teil des Blutfarbstoffs Hämoglobin in Methämoglobin umgewandelt hat. Wenn zu viel Methämoglobin vorhanden ist, kann das Blut den Körper nicht mehr richtig mit Sauerstoff versorgen. Die Anzeichen hierfür sind eine bläulich-graue Verfärbung der Haut im Bereich der Lippen und Finger, Unruhe, Übelkeit, Schwindel und Kopfschmerz.
- Das Arzneimittel sollte nicht auf offenen Wunden angewendet werden.
- Sie sollten das Präparat nicht vor einer Impfung mit Lebendimpfstoffen in die Haut (z. B. Tuberkuloseimpfung) anwenden, da nicht sicher ist, ob die Impfung dann wirkt.
- Obwohl klinische Studien darauf hinweisen, dass die Wirkung bei dieser Form der Impfung nicht durch eine Anwendung des Präparates beeinflusst wird, sollte die Wirksamkeit einer solchen Impfung überprüft werden.
- Wenn Sie vor einer Impfung das Präparat anwenden möchten, fragen Sie bitte Ihren Arzt.
- Wenn Sie an einer bestimmten Form der Hautentzündung (atopischer Dermatitis) leiden, kann eine kürzere Einwirkdauer des Pflasters von 15 bis 30 Minuten ausreichend sein. Eine Einwirkdauer von mehr als 30 Minuten könnte bei diesen Patienten zu einem vermehrten Auftreten von lokalen Gefäßreaktionen führen, insbesondere zu Rötungen am Verabreichungsort sowie in einigen Fällen zu einzelnen örtlichen, punktförmigen Hautveränderungen (Petechien) und entzündlichen Hautblutungen (Purpura).
- In der Umgebung des Auges sollte das Präparat nur mit besonderer Vorsicht angewendet werden, da es die Augen reizt. Außerdem kann es zu Verletzungen der Hornhaut kommen, wenn das Augenlid betäubt ist und daher der Lidreflex fehlt. Sollte das Arzneimittel versehentlich mit dem Auge in Kontakt kommen, spülen Sie das Auge sofort mit viel lauwarmem Wasser. Schützen Sie das Auge so lange, bis Sie wieder etwas spüren bzw. wieder sehen können.
- Kinder
- Das Arzneimittel sollte nicht angewendet werden:
- bei Frühgeborenen, die vor der 37. Schwangerschaftswoche geboren wurden.
- bei Neugeborenen und Säuglingen bis 3 Monate.
- bei Säuglingen bis zu 12 Monaten, wenn das Präparat zusammen mit Arzneimitteln, die die Bildung von Methämoglobin fördern (z. B. Sulfonamide), angewendet wird.
- Bei Neugeborenen und Säuglingen jünger als 3 Monate wurde bis zu 12 Stunden nach der Anwendung des Präparates ein Anstieg der Konzentration von Methämoglobin im Blut beobachtet. Dieser Anstieg war vorübergehend und hatte keinen bedeutenden Einfluss auf den Gesundheitszustand.
- Vor der Entfernung von Dellwarzen bei Kindern, die an einer bestimmten Form der Hautentzündung (atopischer Dermatitis) leiden, wird eine Einwirkzeit von 30 Minuten empfohlen (weitere Hinweise siehe oben).
- Die Wirksamkeit des Arzneimittels bei der Blutentnahme an der Ferse von Neugeborenen konnte durch Studien nicht belegt werden.
- Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
- Das Arzneimittel hat bei Anwendung in den empfohlenen Dosen keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.
Schwangerschaft
- Ausreichende Erfahrungen über die Anwendung des Arzneimittels während Schwangerschaft und Stillzeit liegen zurzeit nicht vor. Es ist jedoch davon auszugehen, dass Lidocain und Prilocain bei einer großen Zahl schwangerer Frauen und Frauen im gebärfähigen Alter angewendet wurde.
- Schwangerschaft
- Lidocain und Prilocain, die Wirkstoffe des Präparates, passieren die Plazenta. Bisher wurden jedoch bei der Anwendung während der Schwangerschaft keine fruchtschädigenden Wirkungen beobachtet. Obwohl bei der Anwendung auf der Haut nur von einem geringen Übergang der Wirkstoffe in den Blutkreislauf ausgegangen werden kann, sollte man bei der Anwendung des Präparates in der Schwangerschaft vorsichtig sein.
- Stillzeit
- Lidocain und höchstwahrscheinlich auch Prilocain, die beiden Wirkstoffe des Arzneimittels, gehen in die Muttermilch über. Bei einer Dosierung wie angegeben, erfolgt dies aber in so kleinen Mengen, dass das Risiko von Nebenwirkungen beim gestillten Kind als gering erachtet wird. Ein Kontakt des Säuglings mit den behandelten Hautstellen sollte vermieden werden.
- Wenn Sie sich nicht sicher sind, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Hinweise
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Emla Pflaster (Packungsgröße: 20 stk) sind apothekenpflichtig und können in Ihrer Versandapotheke www.versandapo.de erworben werden.
Sonstiges
- Das Arzneimittel nicht auf Wunden oder Schleimhäuten anwenden
- Bei allergischer Haut kann eine kürzere Einwirkdauer des Pflasters von etwa 15-30 Minuten ausreichend sein.
- Vorsicht bei Anwendung des Pflasters in der Umgebung des Auges, da das Arzneimittel die Hornhaut des Auges reizt
- Bei versehentlichem Kontakt mit dem Auge das Auge mit viel lauwarmem Wasser spülen
- Bei einer Einwirkdauer von über 5 Stunden lässt die betäubende Wirkung nach.
Hersteller:
Aspen Germany GmbH, Montgelasstraße 14