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Anwendungsgebiet
- Das Präparat ist ein ACE-Hemmer, d. h. ein Arzneimittel mit blutdrucksenkenden und herzentlastenden Eigenschaften.
- Es wird angewendet
- zur Behandlung eines hohen Blutdrucks (Hypertonie)
- zur Behandlung einer Herzleistungsschwäche (symptomatische Herzinsuffizienz)
- zur kurzzeitigen Behandlung (6 Wochen) von Patienten mit stabilen Kreislaufwerten innerhalb von 24 Stunden nach einem akuten Herzinfarkt
- zur Behandlung von Nierenerkrankungen bei Bluthochdruck-Patienten mit Zuckerkrankheit (Typ-2-Diabetes mellitus) und beginnendem Nierenleiden (Nephropathie).
Wirkstoffe / Inhaltsstoffe / Zutaten
21.78 mg Lisinopril 2-Wasser
20 mg Lisinopril
Calcium hydrogenphosphat 2-Wasser Hilfstoff (+)
Croscarmellose, Natriumsalz Hilfstoff (+)
Eisen (II,III) oxid Hilfstoff (+)
Eisen (III) hydroxid oxid x-Wasser Hilfstoff (+)
Eisen (III) oxid Hilfstoff (+)
Magnesium stearat Hilfstoff (+)
Maisstärke, vorverkleistert Hilfstoff (+)
Mannitol Hilfstoff (+)
1 mmol Gesamt Natrium Ion Hilfstoff (+)
Gesamt Natrium Ion Hilfstoff (+)
Gegenanzeigen
- Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie allergisch gegen Lisinopril, einen anderen ACE-Hemmer oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
- wenn bei Ihnen während einer früheren Behandlung mit einem ACE-Hemmer Gewebeschwellungen (angioneurotische Ödeme) aufgetreten sind
- wenn Sie eine vererbte Neigung zu Gewebeschwellungen oder Gewebeschwellungen aus unbekannter Ursache haben (hereditäres oder idiopathisches Angioödem)
- während der letzten 6 Monate der Schwangerschaft.
- (Es wird empfohlen, das Arzneimittel auch in der frühen Phase der Schwangerschaft nicht anzuwenden, siehe Kategorie „Schwangerschaftshinweis").
- wenn Sie Diabetes mellitus oder eine eingeschränkte Nierenfunktion haben und mit einem blutdrucksenkenden Arzneimittel, das Aliskiren enthält, behandelt werden.
Dosierung
- Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
- Ihr Arzt wird die Dosis individuell nach Ihrem Gesundheitszustand und dem Schweregrad Ihrer Erkrankung wählen und entsprechend der Wirkung des Arzneimittels auf Ihren Blutdruck die Dosis schrittweise anpassen.
- Die empfohlene Dosis beträgt
- Bluthochdruck
- Das Arzneimittel kann als Monotherapie oder in Kombination mit anderen Arzneimitteln zur Behandlung eines Bluthochdrucks eingenommen werden.
- Anfangsdosis
- Die Anfangsdosis beträgt 1-mal täglich 10 mg Lisinopril.
- Besteht bei Ihnen zu Beginn der Behandlung das Risiko eines starken Blutdruckabfalls, wird Ihr Arzt die Anfangsdosis eventuell auf 1-mal täglich 2,5 mg - 5 mg Lisinopril reduzieren und die Behandlung unter ärztlicher Überwachung einleiten.
- Bei einer eingeschränkten Nierenfunktion wird Ihr Arzt die Anfangsdosis ebenfalls reduzieren.
- Erhaltungsdosis
- Die Erhaltungsdosis beträgt 1-mal täglich 1 Tablette (entsprechend 20 mg Lisinopril).
- Wenn bei Ihnen der gewünschte therapeutische Effekt mit einer bestimmten Dosierung nicht innerhalb eines Zeitraums von 2 - 4 Wochen erreicht werden kann, wird Ihr Arzt die Dosis eventuell erhöhen.
- Die Dosis kann schrittweise erhöht werden, bis der Blutdruck unter Kontrolle ist oder auf maximal 40 mg Lisinopril täglich.
- Patienten, die mit harntreibenden Arzneimitteln (Diuretika) behandelt werden
- Nach Beginn der Behandlung mit dem Arzneimittel kann es zu einem übermäßigen Blutdruckabfall kommen. Wenn Sie gleichzeitig mit harntreibenden Arzneimitteln behandelt werden, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass es zu einem Blutdruckabfall kommt. Teilen Sie Ihrem Arzt deshalb mit, wenn Sie harntreibende Arzneimittel einnehmen. Falls möglich, wird er das harntreibende Arzneimittel 2 - 3 Tage vor Beginn der Behandlung mit diesem Arzneimittel absetzen.
- Kann das harntreibende Arzneimittel nicht abgesetzt werden, wird Ihr Arzt die Behandlung mit einer Dosis von 1-mal täglich 5 mg Lisinopril beginnen. Er wird Ihre Nierenfunktion und Ihren Blutkaliumspiegel regelmäßig kontrollieren und die nachfolgende Dosierung dieses Arzneimittels je nach Ansprechen Ihres Blutdrucks anpassen.
- Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
- Bei eingeschränkter Nierenfunktion wird Ihr Arzt die Dosis entsprechend reduzieren.
- Für Kinder (im Alter von 6 - 16 Jahren) mit erhöhtem Blutdruck
- Die Erfahrungen mit der Anwendung dieses Arzneimittels bei Kindern (6 - 16 Jahre) mit Bluthochdruck sind begrenzt.
- Der Arzt legt die Dosis in Abhängigkeit vom Körpergewicht des Kindes und der Reaktion des Blutdrucks fest. Als Richtlinie wird die folgende Anfangsdosis empfohlen, die 1-mal täglich eingenommen werden soll:
- Kinder mit einem Körpergewicht zwischen 20 kg und 50 kg = 2,5 mg Lisinopril
- Kinder mit einem Körpergewicht über 50 kg = 5 mg Lisinopril
- Für diese Dosierungen stehen passendere Wirkstärken zur Verfügung.
- Ihr Arzt wird die Dosis individuell bis höchstens 20 mg pro Tag bei Patienten zwischen 20 und 50 kg und 40 mg pro Tag bei Patienten, die über 50 kg wiegen, anpassen.
- Eine Anwendung von Lisinopril bei Kindern mit hohem Blutdruck unter 6 Jahren oder mit schweren Nierenproblemen wird nicht empfohlen.
- Herzleistungsschwäche
- Das Arzneimittel sollte als Begleitbehandlung zu harntreibenden Arzneimitteln (Diuretika) und gegebenenfalls zu Digitalis (Herzarzneimittel) oder Betablockern (Arzneimittel zur Senkung des Blutdrucks) eingesetzt werden.
- Die Behandlung kann mit einer Anfangsdosis von 1-mal täglich 2,5 mg Lisinopril unter ärztlicher Überwachung begonnen werden.
- Eine Erhöhung der Dosis sollte je nach Ansprechen Ihres Blutdrucks in Schritten von maximal 10 mg Lisinopril erfolgen. Zwischen den Dosiserhöhungen sollten mindestens 2 Wochen liegen. Bei Herzleistungsschwäche beträgt die Maximaldosis 1-mal täglich 35 mg Lisinopril.
- Besteht bei Ihnen das Risiko einer übermäßigen Blutdrucksenkung (z. B. durch Salzmangel, Flüssigkeitsmangel oder Einnahme stark wirksamer harntreibender Arzneimittel), wird Ihr Arzt Sie möglichst vor einer Behandlung mit diesem Arzneimittel entsprechend behandeln und Ihre Nierenfunktion und Ihren Blutkaliumspiegel regelmäßig kontrollieren.
- Akuter Herzinfarkt
- Das Arzneimittel sollte zusätzlich zur üblichen Infarkt-Standardtherapie (z. B. Arzneimittel zur Auflösung von Blutgerinnseln [Thrombolytika], Acetylsalicylsäure, Betablocker) gegeben werden.
- Glyceroltrinitrat kann intravenös oder als Pflaster zusammen mit diesem Präparat angewendet werden. Die Behandlung sollte innerhalb von 24 Stunden nach dem Auftreten der Herzinfarkt-Anzeichen begonnen werden, vorausgesetzt, dass der Kreislauf stabil ist.
- Anfangsdosis (während der ersten 3 Tage nach dem Infarkt):
- erste Dosis: 1-mal 5 mg Lisinopril.
- nach 24 Stunden: 1-mal 5 mg Lisinopril.
- nach 48 Stunden: 1-mal 10 mg Lisinopril.
- Wenn Sie zu Beginn der Behandlung oder während der ersten 3 Tage nach dem Infarkt einen oberen Blutdruckwert von 120 mmHg oder weniger haben, wird Ihr Arzt die Behandlung mit einer Dosierung von 1-mal täglich 2,5 mg Lisinopril beginnen.
- Bei eingeschränkter Nierenfunktion wird Ihr Arzt die Dosis entsprechend reduzieren.
- Erhaltungsdosis
- Die Erhaltungsdosis beträgt 1-mal täglich 10 mg Lisinopril.
- Bei Vorliegen eines übermäßig erniedrigten Blutdrucks (oberer Blutdruckwert </= 100 mmHg) wird die tägliche Erhaltungsdosis auf 1-mal täglich 5 mg Lisinopril verringert. Falls notwendig, kann die Dosis weiter auf 1-mal täglich 2,5 mg Lisinopril verringert werden.
- Bei anhaltendem übermäßig erniedrigtem Blutdruck (oberer Blutdruckwert von unter 90 mmHg über mehr als 1 Stunde) wird Ihr Arzt die Behandlung mit diesem Arzneimittel absetzen.
- Die Behandlung mit diesem Präparat sollte 6 Wochen erfolgen. Anschließend wird Ihr Arzt Sie erneut untersuchen, und falls Sie Anzeichen einer Herzleistungsschwäche entwickeln, die Behandlung fortsetzen.
- Nierenkomplikationen bei Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)
- Bei Bluthochdruck-Patienten mit Zuckerkrankheit (Typ-2-Diabetes mellitus) und beginnender Nierenerkrankung beträgt die Dosierung 1-mal täglich 10 mg Lisinopril. Bei Bedarf kann Ihr Arzt die Dosis auf 1-mal täglich 1 Tablette (entsprechend 20 mg Lisinopril) erhöhen, um einen optimalen Blutdruck (unterer Blutdruckwert im Sitzen von unter 90 mmHg) zu erreichen.
- Bei eingeschränkter Nierenfunktion wird Ihr Arzt die Dosis entsprechend reduzieren.
- Dosierung bei eingeschränkter Nierenfunktion
- Bei mäßiger Einschränkung der Nierenfunktion wird eine Dosis von 1-mal täglich 5 - 10 mg Lisinopril empfohlen.
- Bei schwerer Einschränkung der Nierenfunktion wird eine Dosis von 1-mal täglich 2,5 mg Lisinopril empfohlen.
- Dosierung bei Patienten nach Nierenverpflanzung
- Wenn bei Ihnen kürzlich eine Nierenverpflanzung durchgeführt wurde, sollten Sie dieses Arzneimittel nicht einnehmen.
- Dauer der Anwendung
- Die Dauer der Behandlung bestimmt Ihr Arzt. Die Behandlung mit dem Arzneimittel ist in der Regel eine Langzeittherapie.
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung zu stark oder zu schwach ist.
- Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
- Wenn Sie durch ein Versehen zu viele Tabletten eingenommen haben oder ein Kind einige Tabletten geschluckt hat, wenden Sie sich sofort an einen Arzt/Notarzt. Dieser kann entsprechend der Schwere der Vergiftung über die erforderlichen Maßnahmen entscheiden.
- In Abhängigkeit vom Ausmaß der Überdosierung sind folgende Symptome möglich:
- Starker Blutdruckabfall, Kreislaufversagen, beschleunigter oder verlangsamter Herzschlag, Herzklopfen, Nierenversagen, Atembeschleunigung, Schwindel, Angstgefühl und Husten.
- Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
- Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben, sondern setzen Sie die Einnahme wie verordnet fort.
- Wenn Sie die Einnahme abbrechen
- Unterbrechen oder beenden Sie die Behandlung nicht ohne Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt!
- Bei Patienten mit Bluthochdruck kann der Blutdruck erneut ansteigen und bei Patienten mit Herzleistungsschwäche können die Symptome wieder auftreten.
- Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Einnahme
- Zum Einnehmen.
- Nehmen Sie die Tabletten auf einmal und immer zur gleichen Tageszeit unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. einem Glas Wasser) ein. Sie können die Tabletten unabhängig von den Mahlzeiten einnehmen.
- Sie sollten besonders vorsichtig sein, wenn Sie Ihre erste Dosis einnehmen oder wenn Ihre Dosis erhöht wird. Teilen Sie Ihrem Arzt unverzüglich mit, wenn Sie sich benommen oder schwindlig fühlen.
Patientenhinweise
- Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie dieses Arzneimittel einnehmen, wenn Sie an folgenden Erkrankungen leiden bzw. folgende Umstände bei Ihnen vorliegen. Dieser wird die nötigen Vorsichtsmaßnahmen treffen.
- wenn bei Ihnen das Risiko eines übermäßigen Blutdruckabfalls besteht. Dies kann unter anderem der Fall sein, wenn Sie an Störungen des Salz- und Flüssigkeitshaushaltes leiden, z. B. weil Sie harntreibende Arzneimittel einnehmen oder eine salzarme Diät durchführen oder als Folge von Erbrechen oder Durchfall
- wenn Sie an einer Herzerkrankung mit Unterbrechung der Durchblutung (Ischämie) leiden
- wenn Sie an Durchblutungsstörungen des Gehirns (cerebrovaskuläre Erkrankung) leiden
- wenn Ihr Kreislauf nach einem akuten Herzinfarkt instabil ist
- wenn die Herzklappen Ihrer linken Herzkammer verengt sind oder andere Ausflussbehinderungen aus der linken Herzkammer bestehen
- wenn Ihre Nierenfunktion eingeschränkt ist (Kreatinin-Clearance unter 80 ml/Minute)
- wenn bei Ihnen eine Einengung der Nierenschlagadern vorliegt (beidseitig bzw. einseitig bei Einzelniere)
- wenn bei Ihnen während der Behandlung Überempfindlichkeitsreaktionen bzw. Gewebeschwellungen (Angioödeme) auftreten
- wenn bei Ihnen die Leberenzymwerte ansteigen oder Sie eine Gelbsucht entwickeln
- wenn bei Ihnen die Anzahl der weißen Blutkörperchen abnimmt (Leukopenie) bzw. sich eine hochgradige Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen mit Infektneigung und schweren Allgemeinsymptomen (Agranulozytose) entwickelt
- wenn Sie an einer bestimmten Erkrankung des Bindegewebes (Kollagenosen) mit Gefäßbeteiligung leiden
- wenn Sie mit Arzneimitteln behandelt werden, die Ihre Abwehrreaktionen unterdrücken
- wenn Sie gleichzeitig Allopurinol (Arzneimittel gegen Gicht), Procainamid (Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen) oder Lithium (Arzneimittel gegen bestimmte Depressionen) einnehmen
- wenn die Blutdrucksenkung aufgrund Ihrer ethnischen Zugehörigkeit (insbesondere bei Patienten mit schwarzer Hautfarbe) nicht ausreichend stark ist
- wenn bei Ihnen ein anhaltender trockener Husten auftritt
- wenn bei Ihnen das Risiko einer Erhöhung der Kaliumwerte im Blut besteht
- wenn Sie unter Zuckerkrankheit leiden (Diabetes mellitus).
- wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel zur Behandlung von hohem Blutdruck einnehmen:
- einen Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten (diese werden auch als Sartane bezeichnet - z. B. Valsartan, Telmisartan, Irbesartan), insbesondere wenn Sie Nierenprobleme aufgrund von Diabetes mellitus haben.
- Aliskiren.
- Ihr Arzt wird gegebenenfalls Ihre Nierenfunktion, Ihren Blutdruck und die Elektrolytwerte (z. B. Kalium) in Ihrem Blut in regelmäßigen Abständen überprüfen.
- Siehe auch Kategorie „Kontraindikation".
- wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel anwenden, erhöht sich das Risiko eines Angioödems (rasche Schwellung unter der Haut in Bereichen wie dem Rachen):
- Sirolimus, Everolimus und andere Arzneimittel, die zur Klasse der mTOR-Inhibitoren gehören (werden zur Verhinderung einer Abstoßung des Organtransplantats verwendet).
- Wenn bei Ihnen eine Desensibilisierungstherapie gegen Insektengifte (z. B. von Bienen oder Wespen) notwendig ist, ist Lisinopril vorübergehend durch ein geeignetes Arzneimittel aus einer anderen Stoffklasse zu ersetzen. Es können sonst lebensbedrohliche Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. Blutdruckabfall, Atemnot, Erbrechen, allergische Hautreaktionen) auftreten. Solche Reaktionen können auch nach Insektenstichen (von z. B. Bienen oder Wespen) vorkommen.
- Die gleichzeitige Anwendung von Lisinopril bei einer Blutwäsche (Dialyse) mit bestimmten Dialysemembranen (High-flux-Membranen) bzw. bei einer Behandlung von stark erhöhten Blutfetten (LDL-Apherese mit Dextransulfat-Absorption) können schwere Überempfindlichkeitsreaktionen bis hin zum lebensbedrohlichen Schock auslösen.
- Im Falle einer notfallmäßigen Blutwäsche oder Hämofiltration oder der Notwendigkeit einer LDL-Apherese muss deshalb vorher auf ein anderes für das betreffende Anwendungsgebiet geeignetes Arzneimittel - keinen ACE-Hemmer - umgestellt werden oder eine andere Dialysemembran verwendet werden.
- Sagen Sie Ihrem Arzt, dass Sie mit Lisinopril behandelt werden bzw. Dialysen benötigen, damit der Arzt dies bei der Behandlung berücksichtigen kann.
- Falls Sie vor einer Operation oder Narkose (auch beim Zahnarzt) stehen, teilen Sie Ihrem Arzt mit, dass Sie Lisinopril einnehmen, da es unter der Narkose zu einem plötzlichen Blutdruckabfall kommen kann.
- Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein (oder schwanger werden könnten). Die Einnahme von Lisinopril in der frühen Phase der Schwangerschaft wird nicht empfohlen, und Lisinopril darf nicht mehr nach dem dritten Schwangerschaftsmonat eingenommen werden, da die Einnahme in diesem Stadium zu schweren Schädigungen Ihres ungeborenen Kindes führen kann (siehe Kategorie „Schwangerschaftshinweis").
- Informieren Sie sofort Ihren Arzt, falls bei Ihnen folgende Krankheitszeichen auftreten:
- Schwellung von Gesicht, Gliedmaßen, Lippen, Schleimhaut, Zunge und/oder Kehlkopf, Atemnot
- Gelbfärbung von Haut und Schleimhäuten
- Fieber, Lymphknotenschwellung und/oder Halsentzündung.
- In diesen Fällen dürfen Sie Lisinopril nicht weiter einnehmen und Ihr Arzt wird entsprechende Maßnahmen ergreifen.
- Die Anwendung dieses Arzneimittels bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle. Halten Sie daher bitte die vom Arzt angeordneten Laborkontrollen und Untersuchungen unbedingt ein.
- Kinder
- Das Arzneimittel wird nicht für die Anwendung bei Kindern unter 6 Jahren oder Kindern mit schwerer Nierenfunktionsstörung empfohlen. Es liegen nur begrenzte Informationen zur Wirksamkeit und Sicherheit bei Kindern mit erhöhtem Blutdruck über 6 Jahren und keine Informationen auf anderen Anwendungsgebieten vor.
- Ältere Menschen
- Es gibt keine Hinweise, dass in Zusammenhang mit dem Alter spezielle Besonderheiten zu beachten sind. Wenn das fortgeschrittene Lebensalter jedoch mit einer verminderten Nierenfunktion verbunden ist, sollte die Dosis je nach Ansprechen des Blutdrucks angepasst werden.
- Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
- Die Behandlung mit diesem Arzneimittel bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle. Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann das Reaktionsvermögen so weit verändert sein, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.
Schwangerschaft
- Schwangerschaft
- Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein (oder schwanger werden könnten). In der Regel wird Ihr Arzt Ihnen empfehlen, Lisinopril vor einer Schwangerschaft bzw. sobald Sie wissen, dass Sie schwanger sind, abzusetzen, und er wird Ihnen ein anderes Arzneimittel empfehlen. Die Anwendung in der frühen Schwangerschaft wird nicht empfohlen und das Arzneimittel darf nicht mehr nach dem dritten Schwangerschaftsmonat eingenommen werden, da die Einnahme in diesem Stadium zu schweren Schädigungen Ihres ungeborenen Kindes führen kann.
- Stillzeit
- Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie stillen oder mit dem Stillen beginnen wollen. Die Einnahme von Lisinopril wird stillenden Müttern nicht empfohlen. Ihr Arzt wird eine andere Behandlung auswählen, wenn Sie stillen wollen, vor allem, solange Ihr Kind im Neugeborenenalter ist oder wenn es eine Frühgeburt war.
Hinweise
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Lisinopril AbZ 20mg (Packungsgröße: 100 stk) können in Ihrer Versandapotheke www.versandapo.de erworben werden.
Sonstiges
- Bei Salz- und/oder Flüssigkeitsmangel (Erbrechen, Durchfall, Entwässerung) und bei älteren Menschen kann das Arzneimittel zu einem übermäßigen Blutdruckabfall führen.
- Salz- und/oder Flüssigkeitsmangel vor Einnahmebeginn ausgleichen
- Bei Bluthochdruck oder schwerer Herzmuskelschwäche sollte der Einnahmebeginn und die Mengeneinstellung im Krankenhaus erfolgen.
- Die Fähigkeit zur Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen kann durch das Arzneimittel beeinträchtigt werden.
- Eine Nieren- und/oder Herzmuskelschwäche kann bei Einnahme des Arzneimittels zu einer Erhöhung des Kaliums im Blut führen.
- Bei Zuckerkrankheit sollte die Einstellung der Menge unter engmaschiger ärztlicher Kontrolle mit einer niedrigen Anfangsmenge erfolgen.
- Bei anhaltend erniedrigtem Blutdruck (oberer Wert länger als 1 Stunde kleiner als 90 mmHg) sollte die Einnahme des Arzneimittels beendet werden.
- Bei Schwellungen von Gesicht, Gliedmaßen, Lippen, Zunge, Gaumensegel und/oder Kehlkopf muss die Einnahme sofort beendet und ein Arzt aufgesucht werden.
- Bei Gelbsucht muss die Einnahme beendet und ein Arzt informiert werden.
Hersteller:
AbZ Pharma GmbH, Graf-Arco-Straße 3